Bundesfreiwilligendienst für Menschen über 27 Jahre

Was ist ein BFD 27 plus?

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) 27 plus ist ein Angebot für alle, die sich ab dem 27. Lebensjahr freiwillig im sozialen, ökologischen oder kulturellen Bereich zu engagieren möchten. 
Teilnehmende am BFD 27 plus unterstützen für eine bestimmte Zeit gemeinnützige Einrichtungen in Westfalen-Lippe. Ziel ist es, bürgerschaftliches Engagement zu fördern. Ob zur beruflichen Neuorientierung, zur persönlichen Weiterentwicklung oder aus dem Wunsch heraus, sich für die Gesellschaft einzubringen, der BFD 27 plus bietet zahlreiche Möglichkeiten, aktiv zu werden, etwas Sinnvolles zu tun und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
 

Wer kann teilnehmen?

Teilnehmen können alle Personen ab 27 Jahren, unabhängig von Schul- oder Berufsabschlüssen, Nationalität oder bisherigen Erfahrungen. Auch Menschen im Ruhestand, Arbeitssuchende oder Wiedereinsteiger*innen sind herzlich willkommen. Es sind keine speziellen Qualifikationen erforderlich – Motivation und Engagement stehen im Mittelpunkt.

Für wen ist der BFD 27 plus geeignet?

Der BFD 27 plus richtet sich an Menschen, die:
•    sich gesellschaftlich engagieren möchten.
•    neue Perspektiven suchen oder sich beruflich (neu) orientieren wollen.
•    nach einer Auszeit wieder in den Berufsalltag einsteigen möchten.
•    im Ruhestand aktiv bleiben wollen.
•    ihre Lebenserfahrung und Kompetenzen einbringen möchten.
•    sich weiterbilden und neue Erfahrungen sammeln wollen.
 

Wo kann man einen BFD 27 plus machen?

Der Einsatz ist in vielen verschiedenen Bereichen sozialer Einrichtungen möglich, zum Beispiel in / im:
•    Kindergärten
•    Senioreneinrichtungen
•    Blutspendedienst
•    Fahrdiensten
•    Zivil- und Katastrophenschutz
•    Kreisverbänden und Ortsvereinen
•    Rettungsdienst
•    Einrichtungen der Drogenhilfe uvm.
Wir unterstützen Sie gern bei der Suche nach einer passenden Einsatzstelle!
Zu unserer Stellenbörse.

Bildungstage im BFD 27 plus

Ein wichtiger Bestandteil des BFDs sind die sogenannten Bildungstage. Im BFD 27 plus nehmen Freiwillige an mindestens einem Bildungstag pro Monat teil. Hier werden praxisnahe Themen behandelt, die den Freiwilligendienst ergänzen, z. B. Kommunikation, Teamarbeit oder gesellschaftliche Fragestellungen. Die Bildungstage bieten Raum für Reflexion, Austausch mit anderen Freiwilligen sowie Möglichkeiten zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung.
Die Bildungsarbeit ist praxisnah und auf die Interessen der Teilnehmer*innen abgestimmt.
 

Voraussetzungen und Rahmenbedingungen

•    Mindestalter: 27 Jahre
•    Einsatzdauer: In der Regel 6 bis 18 Monate (kann aber in Absprache individuell angepasst werden)
•    Arbeitszeit: In Vollzeit oder Teilzeit ab 20,5 Wochenstunden. Sie bestimmen gemeinsam mit Ihrer
      Einsatzstelle, wie viele Stunden Sie pro Woche tätig sind.
•    Vergütung: Taschengeld (je nach Träger unterschiedlich), ggf. Verpflegungs- und Fahrtkostenzuschüsse
•    Sozialversicherung: Während des BFDs sind Freiwillige vollständig sozialversichert (Kranken-, Renten-,
      Pflege-, Arbeitslosenversicherung).
•    Urlaub: Gesetzlicher Urlaubsanspruch, je nach Dauer des Einsatzes
•    Keine Altersgrenze nach oben: Auch Senior*innen können teilnehmen
 

Hier findest du die Einsatzstellen und freien Plätze in deiner Nähe

Auf dieser Karte siehst du alle freien Plätze in unseren Einsatzstellen in Westfalen-Lippe. Über die Postleitzahl und die Entfernung, werden freie Plätze in deiner Nähe angezeigt. Außerdem kann man nach der Art der Einrichtungen filtern. Nähere Informationen zu den Einsatzstellen sind unterhalb der Karte abgebildet.

zu den Einsatzstellen

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

  • Darf ich den BFD 27 plus mehrfach absolvieren?

    Nach einer Wartezeit von 5 Jahren ist eine erneute Teilnahme möglich.

  • Bin ich während des BFDs krankenversichert?

    Ja, Sie sind über den BFD voll sozialversichert (Kranken-, Pflege, Arbeitslosen- und Rentenversicherung).

  • Wie kann mir der BFD 27 plus beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt helfen?

    Der BFD (Bundesfreiwilligendienst) kann Ihnen auf verschiedene Weise helfen, wenn Sie wieder in den Arbeitsmarkt einsteigen möchten:

    • Berufliche Orientierung: Der BFD gibt Ihnen die Möglichkeit, verschiedene Tätigkeiten in sozialen, kulturellen oder ökologischen Bereichen auszuprobieren. Dadurch können Sie herausfinden, welche Berufe und Tätigkeiten Ihnen liegen oder welche Richtung Sie in Ihrer weiteren Laufbahn einschlagen möchten.
    • Praktische Erfahrung: Insbesondere wenn Sie Ihre Berufstätigkeit pausiert haben oder Ihre letzten Erfahrungen länger her sind, hilft Ihnen der BFD, praktische Fähigkeiten zu erlernen oder aufzufrischen. Das kann bei späteren Bewerbungen sehr nützlich sein.
    • Aufbau eines Netzwerks: Im BFD arbeiten Sie häufig in einem Team und knüpfen Kontakte zu anderen Freiwilligen, Mitarbeitenden und Organisationen. Diese Verbindungen können Ihnen später bei der Jobsuche helfen, z. B. durch Empfehlungen oder Hinweise auf offene Stellen.
    • ​​​​​​​Persönliche Weiterentwicklung: Der BFD ist auch eine gute Gelegenheit, um Ihre sozialen und kommunikativen Fähigkeiten zu stärken, was in vielen Berufen wichtig ist. Zudem eröffnet die Arbeit im sozialen Bereich oftmals eine neue Perspektive, die Ihre berufliche und persönliche Entwicklung fördern kann.
    • ​​​​​​​Arbeitszeugnis und Referenzen: Am Ende eines Bundesfreiwilligendienstes erhalten Sie ein Zeugnis, welches Sie Bewerbungen als Referenz beifügen können. Ein solches Zeugnis zeigt potenziellen Arbeitgebern, dass Sie sich engagiert und pflichtbewusst gearbeitet haben.

     

  • Kann ich einen BFD machen, obwohl ich Grundsicherung beziehe?

    Auch Menschen, die Grundsicherung beziehen, können einen BFD 27 plus leisten. Menschen in der Grundsicherung sind während eines BFD 27 plus nicht verpflichtet, eine Arbeit aufzunehmen, jedoch müssen sie sich bemühen, nach dem Dienst eine Arbeit zu finden.